Grießpudding mit Kokos und Papayamus

Eine schöne Erinnerung aus Kindertagen, ist für mich der typische Vanillepudding mit einem Schuss selbstgemachten Himbeersirup… liebe ich auch heute noch heiß! Heute hab ich mir ein etwas abgewandeltes Rezept mit Grieß und Kokos, verfeinert mit dem Fruchtfleisch der Papaya überlegt. Für meine Verhältnisse sehr exotisch. Zudem ist das Rezept komplett vegan.

Das praktische ist, dass dieser Pudding sogut wie mit jeder Frucht harmoniert – die Kokosraspeln können gegebenfalls auch einfach weggelassen werden. Toll stell ich mir Pfirsiche oder eine warme Erdbeersauce dazu vor! Aber ich habe mich dieses Mal für Papaya entschieden – probiert es aus, was Euch am besten schmeckt.

Zutaten für ca. 4 Stück
(je nach Größe der Formen)

50g Dinkelgrieß
20g Maisstärke (Maizena)
500ml Pflanzenmilch (z.B. Kokosnuss oder Mandel, ungesüßt)
20g Kokosraspeln
das Mark einer halben Bio Vanilleschote
1 EL Zucker
1/4 Papaya

Zubereitung:

  • Dinkelgrieß und Maisstärke vermischen und in ca. 100ml kalte Milch einrühren.
  • Die restliche Milch mit dem Zucker und dem Vanillemark zum kochen bringen.
  • Wenn die Milch kocht, das Gemisch aus Grieß und Maisstärke dazugeben und gut verrühren.
  • einmal aufkochen lassen, in Puddingformen füllen und kalt stellen.
  • in der Zwischenzeit das Fruchtfleisch der Papaya pürieren und ebenso kühlen.
  • wenn der Pudding ganz ausgekühlt ist mit dem Papayamus garnieren.

Die tropische Powerfrucht – Papaya:

Nicht nur köstlich erfrischend sondern auch besonders gesund begeistert die exotische Papaya mehr als nur den Gaumen. Internationale Studien haben unteranderem ergeben, dass dieses fruchtige Multitalent die Verdauung reguliert und die Darmgesundheit nach einer Antibiotikerterapie wiederherstellt (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen).
So ist Papaya in zahlreichen Medizinprodukten und Nahrungsergänzungsmittel enthalten – z.B. Caricol Gastro® (für die Nachbehandlung einer gereizten Magenschleimhaut nach einer Gastritis Erkrankung) oder Wobezym® (wird unteranderem bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats eingenommen).

Papaya enthält Papain, ein proteinspaltendes Enzym, dass die Verdauung fördert. Dieses Papain, setzt in unserem Verdauungstrakt eine chemische Reaktion in Gang, bei der Proteine aus der Nahrung in Aminosäuren aufgespalten werden, um für den Menschen verwertbar zu sein. Zugleich schützt das Enzym innerlich vor Entzündungen, welche anderenfalls die Wiege vieler Erkrankungen sein können (z.B. Rheuma).
Betrachten wir die übrigen Inhaltsstoffe der Papaya, finden wir neben dem verdauungsfördernden Enzym viele weitere essentielle Nährstoffe mit zum Teil antioxidativer Wirkung. Besonders erwähnenswert sind die hohen Anteile an Vitamin A, C, E und Beta-Carotin. Darüber hinaus ist die Papaya eine gute Quelle für Magnesium, Kalium und eine Reihe von B-Vitaminen wie Folsäure und Pantothensäure. Und natürlich Ballaststoffe, die ebenso sehr wichtig für die Verdauung sind.

In zahlreichen Kosmetikprodukten enthalten, verspricht die Verwendung eine Verbesserung der Elastizität der Haut, eine beschleunigte Wundheilung und soll dabei helfen die abgestorbenen Hautzellen zu lösen. Der hohe Vitamin-C-Gehalt unterstützt die Kollagen-Produktion, welche die Grundlage für eine straffe Haut schafft. Die enthaltenen Antioxidantien Beta-Carotin, Vitamin A und E können den Teint sichtbar verbessern und kräftigen zugleich die Struktur von Haaren und Nägeln.

Man sieht also die Papaya hat weitaus mehr zu bieten als nur lecker zu schmecken und hat sich den Platz unter den Superfoods eindeutig verdient. Aber so wie bei jeden Lebensmittel, ist auch hier auf die Qualität zu achten. Eine Papaya aus biologischer Landwirtschaft ist natürlich empfehlenswert aber schwer zu bekommen. Bei guten Obst- und Gemüsehändlern und auf Märkten kann man oft hochwertige Früchte erstehen. Oder noch besser im Urlaub direkt vor Ort genießen 🙂

Weitere Verwendung:

  • Kerne trocknen und wie Pfeffer als fruchtig-pfeffriges Gewürz verwenden. Evtl. sogar ein paar Kerne unter den Pfeffer in der Mühle mischen, so schmeckt man fast gar keinen Unterschied.
  • Papayablätter als Tee
  • Trockenobst
  • Chutney, Saft usw.
  • Pflegende Gesichtsmaske:
    -1/3 pürierte Papaya
    -1 Eigelb
    -1/2 Avocado
    -1 Tl Honig
    -1 Tl Olivenöl
    Alle Zutaten vermischen und auf die gereinigte Haut auftragen. Ca. 15 Minuten einwirkenlassen und mit lauwarmen Wasser abspülen.
  • Uvm.